Unsere Leitlinien für die Programmgestaltung
Im Zusammenwirken von Christen- und Bürgergemeinde verpflichten wir uns als Steuerkreis zu einer vielgestaltigen, hochwertigen und die Bürger beteiligenden Kulturarbeit in der Neuen Kirche Emden.
"Suchet der Stadt Bestes". Dieses prophetische Wort ist für uns Anspruch an die Qualität unseres Programms. Dabei setzen wir auf das Zusammenwirken von Menschen und Institutionen, die sich diesem Auftrag ebenso verpflichtet fühlen.
Unsere Angebote verstehen sich als Bereicherung der hiesigen Kultur. Sie sollen Begegnung, Austausch und Verständnis ermöglichen und die Gemeinschaft von Menschen, Welten, Kulturen und Religionen fördern. Unser Programm gründet sich thematisch auf drei Säulen: "Gott und Welt", "Stille und Klang" sowie "Wort und Tat".
"Gott und die Welt"
Gott und Welt stehen in einem lebendigen Spannungsverhältnis. Jedes weltliche Thema berührt zugleich religiöse und jedes religiöse Thema zugleich weltliche Aspekte. Diese Spannung wollen wir für die vielfältigen Bereiche des Lebens fruchtbar machen.
Wir suchen und fördern das Gespräch zwischen Jung und Alt, Arm und Reich, zwischen Tradition und Moderne, zwischen den Religionen und Konfessionen, Kunst und Glaube, Bildung und Wirtschaft, Theologie und Naturwissenschaften, zwischen Ökologie und Ökonomie.
Wir verwirklichen dies beispielsweise in Gottesdiensten, Matineen, Predigtreihen und Bibelarbeiten sowie in Vorträgen, Filmvorführungen, Kabaretts, Lesungen, literarischen Zirkeln, Foren und Podien, Hörabenden und Ausstellungen.
"Stille und Klang"
Stille und Klang brauchen Raum. Stille und Klang erlauben musikalische und spirituelle Erfahrungen. Die Schlichtheit der Neuen Kirche, ihre Architektur und Akustik bieten Raum, beides in einzigartiger Weise zu gestalten, aber auch miteinander zu verbinden.
Wir fördern dies beispielsweise durch eine Offene Kirche, besondere Zeiten der Stille, mit Konzertreihen einschließlich Orgelkonzerten, musikalischen Projekten, über Offenes Singen, Chorarbeit und Singgottesdienste.
"Wort und Tat"
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" (Erich Kästner).
Neue, kreative Impulse für das eigene Leben und das Gemeinwesen unserer Stadt bietet das Angebot dieser dritten Säule. Nicht immer passen Wort und Tat zusammen, entsteht ein Spannungsfeld, das zu identifizieren und zu reflektieren ist. Schließlich sollen in der praktischen Zusammenarbeit von Christen- und Bürgergemeinde den Worten auch Taten folgen und lebendiges Engagement den Menschen dienen.
Wir unterstützen dies beispielsweise in Form von Arbeits- und Initiativgruppen, Gemeinschaftsaktionen und Kampagnen.